Cholin (Vitaminoid) im eubiopur Vitalstoff-Ratgeber
Physiologische Bedeutung Cholin
Cholin kann im Organismus aus der Aminosäure Methionin synthetisiert werden. Obwohl Cholin im eigentlichen Sinne kein Vitamin ist, wird es, wie auch Inositol und pa-ra-Aminobenzoesäure (PABA), den Vitaminen der B-Gruppe zugerechnet. Neben seiner Funktion als Vorstufe für die Synthese des Neurotransmitters Acetycholin ist Cholin, als Bestandteil cholinhaltiger Phospholi-pide wie Phosphatidylcholin (Lecithin) und Sphingomyelin, ein essenzieller Baustein aller Zellmembranen. Das Gehirn weist einen besonders hohen Gehalt an Phospholipiden auf. Darüber hinaus spielt Cholin eine Rolle bei der Detoxifikation des Homocysteins, im Fettstoffwechsel und bei der Herzfunktion.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Cholinaufhahme in das Gehirn ab. Neben anderen Faktoren könnte die reduzierte Cholinauf-nahme an der Entwicklung neurodegenerati-ver und demenzieller Erkrankungen (Alzheimer) im Alter beteiligt sein. Die Wirksamkeit einer oralen Cholinsubstitution in Form des Cholinbitartrates oder Phosphatidylcholin bei altersbedingter Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche ist allerdings umstritten (1)(2).
Im Tierversuch fuhrt Cholinmangel zu Leberverfettung und Störungen der Nierenfunktion. Ähnliche Symptome werden beim Menschen unter cholinfreier parenteraler Ernährung beobachtet (3). Cholindefizite verursachen Störungen der Gallenfünktion, erhöhen die Alkoholtoxizität im Hinblick auf die Entwicklung einer Leberzirrhose sowie das Risiko für Gallensteine und Leberkrebs.
Natürliches Vorkommen
Als Bestandteil des Lecithins ist Cholin in großen Mengen in Eiern, Fleisch, Fisch, Nüssen und Weizenkeimen vorhanden.
Referenzen
Klein, J., Cholin und Lecithin. Nährstoffe zur Förderung des Gedächtnisses? Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ), 10, 1041-1050, 1999.
Cohen, B. M., et al., Decreased brain choline uptake in older adults. Journal of the American Medical Association (JAMA), 274, 902-907, 1995.
Buchman, Alan, L., Choline deficiency: A cause of hepatic steatosis during parenteral nutrition that can be reversed with intravenous choline supplementation. He-patology, 22 (5), 1399-1403, 1995.
Cholin kann im Organismus aus der Aminosäure Methionin synthetisiert werden. Obwohl Cholin im eigentlichen Sinne kein Vitamin ist, wird es, wie auch Inositol und pa-ra-Aminobenzoesäure (PABA), den Vitaminen der B-Gruppe zugerechnet. Neben seiner Funktion als Vorstufe für die Synthese des Neurotransmitters Acetycholin ist Cholin, als Bestandteil cholinhaltiger Phospholi-pide wie Phosphatidylcholin (Lecithin) und Sphingomyelin, ein essenzieller Baustein aller Zellmembranen. Das Gehirn weist einen besonders hohen Gehalt an Phospholipiden auf. Darüber hinaus spielt Cholin eine Rolle bei der Detoxifikation des Homocysteins, im Fettstoffwechsel und bei der Herzfunktion.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Cholinaufhahme in das Gehirn ab. Neben anderen Faktoren könnte die reduzierte Cholinauf-nahme an der Entwicklung neurodegenerati-ver und demenzieller Erkrankungen (Alzheimer) im Alter beteiligt sein. Die Wirksamkeit einer oralen Cholinsubstitution in Form des Cholinbitartrates oder Phosphatidylcholin bei altersbedingter Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche ist allerdings umstritten (1)(2)-
Im Tierversuch fuhrt Cholinmangel zu Leberverfettung und Störungen der Nierenfunktion. Ähnliche Symptome werden beim Menschen unter cholinfreier parenteraler Ernährung beobachtet (3). Cholindefizite verursachen Störungen der Gallenfünktion, erhöhen die Alkoholtoxizität im Hinblick auf die Entwicklung einer Leberzirrhose sowie das Risiko für Gallensteine und Leberkrebs.
Im Tierversuch fuhrt Cholinmangel zu Leberverfettung und Störungen der Nierenfunktion. Ähnliche Symptome werden beim Menschen unter cholinfreier parenteraler Ernährung beobachtet (3). Cholindefizite verursachen Störungen der Gallenfünktion, erhöhen die Alkoholtoxizität im Hinblick auf die Entwicklung einer Leberzirrhose sowie das Risiko für Gallensteine und Leberkrebs.
Natürliches Vorkommen
Als Bestandteil des Lecithins ist Cholin in großen Mengen in Eiern, Fleisch, Fisch, Nüssen und Weizenkeimen vorhanden.
Klein, J., Cholin und Lecithin. Nährstoffe zur Förderung des Gedächtnisses? Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ), 10, 1041-1050, 1999.
Cohen, B. M., et al., Decreased brain choline uptake in older adults. Journal of the American Medical Association (JAMA), 274, 902-907, 1995.
Buchman, Alan, L., Choline deficiency: A cause of hepatic steatosis during parenteral nutrition that can be reversed with intravenous choline supplementation. He-patology, 22 (5), 1399-1403, 1995.